In Deutschland gibt es das Pflichtversicherungsgesetz, kurz PflVG. Sie besagt, dass du, sofern du im Besitz eines Autos bist, eine KFZ-Versicherung abschließen musst. Sie springt dann ein, wenn du einen Unfall baust und einer anderen Person Schaden zufügst. Das gilt nicht nur für Personenschäden, sondern auch für Sach- oder Vermögensschäden. Sobald also jemand gegen dich Schadensersatzansprüche stellt, so werden diese im Rahmen der Deckungssumme, die bei dem Versicherungsabschluss vereinbart wurde, übernommen. Aufgrund der Gesetzeslage musst du über eine solche Versicherung verfügen, wenn du ein Fahrzeug zulassen möchtest. Dazu reicht auch die elektronische Versicherungsbestätigung. Es gibt eine Menge Anbieter, weswegen der Vergleich wichtig ist. Vor allem solltest du dir die Erfahrungen von anderen Versicherten zunutze machen und so die für dich beste finden.
Seit über 100 Jahren gibt es in Deutschland Versicherungen. Die erste war die gesetzliche Krankenversicherung, die es seit Ende des 19. Jahrhunderts gibt. Als die Mitte des 20. Jahrhunderts erreicht war, folgten dann immer mehr verschiedene Versicherungen, um alle Bereiche des täglichen Lebens abzudecken, wozu auch die Kfz-Versicherung gehört, um die es hier geht.
Alle Menschen, die bei einer Versicherung Mitglied sind, zahlen in einen Topf ein – ganz gleich ob Hausratversicherung, Wohngebäudeversicherung, Risikolebensversicherung oder eben die KFZ-Versicherung. Kommt es dann zu einem Schadensfall, wird die Summe aus diesem Topf beglichen. Die Autoversicherung an sich ist mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben, kann aber durch Zusatzversicherungen ergänzt werden. Zur Pflicht gehört auf jeden Fall eine KFZ Haftpflichtversicherung.
Beim Abschluss musst du dich zwischen der Teilkaskoversicherung oder Vollkaskoversicherung entscheiden, auch wenn diese freiwillig ist. Hierbei geht es nämlich um die Übernahme von Schäden, die an deinem Auto verursacht werden.
Die Vollkasko greift da ein, wenn ein selbst verschuldeter Unfall vorliegt, die Folgen davon allerdings nicht von der Teilkasko oder Haftpflicht übernommen werden. Sie schließt folgende Bereiche ein:
Jedes Jahr ist der 30.11. ein wichtiger Tag für all diejenigen, die ihre KFZ-Versicherungen wechseln möchten. Spätestens zu diesem Datum muss die Kündigung bei deiner bisherigen Versicherung vorliegen. Diese ist nur wirksam, wenn sie schriftlich per Post per Einschreiben oder Fax eingereicht wurde. Am besten markierst du dir diesen Termin in deinem Kalender und kümmerst dich rechtzeitig, denn die Versicherer nicht sind auf den Kopf gefallen und verschicken die Beitragsrechnung so spät wie möglich, damit der Wechsel schwerer wird, denn dadurch ist der Vergleich der anderen Anbieter nicht so einfach.
Ist aber alles glatt gelaufen, so kannst du dich 01.01. um 0:00 Uhr darüber freuen, aus der alten Versicherung ausgetreten zu sein. Im Idealfall kümmerst du dich nicht erst ein paar Tage vorher um die Kündigung, sondern schon einige Wochen. Das hat den Vorteil, dass du nicht in Stress gerätst, die Angebote in aller Ruhe vergleichen kannst und auch dein Versicherer die Chance hat, dir ein besonderes Angebot zu unterbreiten, damit du Kunde bleibst.
Musterkündigungen gibt es kostenlos im Netz.
Wer die KFZ-Versicherung wechseln will, der möchte meistens Geld sparen. Bei einem Wechsel könnten das ohne weiteres zwischen 10 und 20 Prozent, also mehrere Hundert Euro sein. Im Jahr 2015 sinken die Beiträge für Haftpflicht, Teil- und Vollkasko um rund drei Prozent. Auch geändert haben sich die Faktoren, von denen der Prämienpreis abhängig ist: Damals war der Fahrzeugtyp entscheidend, heute hängt er mehr von der individuellen Lebenssituation ab. So spielt es beispielsweise eine Rolle, ob Du Allein- oder Wenigfahrer bist, wo du dein Auto parkst, welchen Job du ausübst oder ob du ein Haus besitzt. Wichtige Punkte sind dein Alter, deine Wohngegend und deine Unfallfreien Jahre. Als zu Versichernder wird anhand rund 50 Merkmalen bestimmt, wie hoch deine Versicherungssumme ausfällt.
Der neueste Clou, um bei der KFZ-Versicherung zu sparen, ist eine GPS-Blackbox, welche im Auto angebracht wird. Sie soll den Fahrstil überwachen und lockt dafür mit bis zu 30 Prozent Rabatt. In Deutschland kommt dieser „Telematik“-Tarif gerade erst ins Kommen, obwohl er in den USA, GB und Irland schon Gang und Gebe ist.
Geld zu sparen ist eine tolle Sache, hilft dir allerdings nicht weiter, wenn es zum Schadensfall kommt und ausgerechnet der nicht (ausreichend) von deiner Versicherung übernommen wird. Ganz gleich, ob du dich für die DEVK, Signal Iduna, HUK-COBURG, HanseMerkur, Axa oder eine andere Versicherung entscheidest: Vorher solltest du dich gründlich informieren. Vor allem ist ein Blick auf die Rückstufungstabelle wichtig, denn das können direkt einmal fünf bis sieben Schadenfreiheitsklassen sein, wenn es zu einer Schadensmeldung kommt.
Am besten solltest du zu einem Tarif greifen, der mindestens 50 Millionen Euro Deckungssumme besitzt. Mehr ist natürlich besser, auch wenn damit die Police steigt. Im schlimmsten Fall kann das deine Existenz retten. Schau dir außerdem auch an, ob die favorisierte Versicherung grob fahrlässigem Verhalten abdeckt. Grundsätzlich wird eine Selbstbeteiligung von 150 Euro (Teilkasko) bzw. 300 Euro (Vollkasko) empfohlen.
Die Fahrerschutzversicherung ist meist nicht in der klassischen Kfz-Versicherung enthalten und eine zusätzliche Insassen-Unfallversicherung heißt nicht, dass sie auch den Fahrer meint. Sie sorgt dafür, dass du als PKW-Fahrer ausreichend versichert bist, wenn es zu einem Unfall oder Schaden kommt und dass Schmerzensgeld, eventueller Verdienstausfall, Umbaumaßnahmen (behindertengerechtes Wohnen) und eine benötigte Haushaltshilfe gezahlt werden oder Aufwendungen zur Hinterbliebenenrente. Um den Fahrerschutz abzuschließen musst du mindestens 23 Jahre alt sein und natürlich eine Haftpflicht- und Kaskoversicherung besitzen. Der Schadenfreiheitsrabatt wird davon nicht betroffen sein und meist muss auch keine Selbstbeteiligung vereinbart werden.
Ganz gleich, ob du das erste Mal nach einer Versicherung Ausschau hältst oder wechseln möchtest: Der Vergleich ist sehr wichtig. Um dir die Auswahl für eine gute und günstige Autoversicherung etwas leichter zu machen, kannst du die zahlreichen kostenlosen Versicherungsrechner im Internet nutzen und dir den Beitrag berechnen lassen. Dort gibst du die gewünschten Infos an und erhältst anschließend eine Übersicht möglicher passender Tarife.
Es gibt viele Dinge zu beachten, weswegen es gerade für den Laien nicht einfach nicht ist, die Feinheiten zu erkennen. Wir von hilfreiche-erfahrungen.de hoffen, dass du auf unserer Seite die Informationen bekommst, die dir dabei helfen. Ließ die Erfahrungsberichte der anderen User und triff dann deine Entscheidung.