Das Hören von Musik mittels Audio-CD, Kassette oder Schallplatte gehört der Vergangenheit an. Streaming ist die Zukunft. Millionen Musik-Liebhaber auf der ganzen Welt nutzen dazu Anbieter wie Napster, Juke oder Tidal. Erfahrungen mit dem Tidal Music-Streaming-Dienst machen derzeit circa 800.000 zahlende Abonnenten.
Musik ist wertvoll und sie gehört den Künstlern. Auf diese Weise lässt sich das Konzept des von Rapper und Geschäftsmann Jay-Z ins Leben gerufenen Streaming-Portals Tidal zusammenfassen.
Schon vor der Übernahme durch Jay-Z war der Music-Streaming-Dienst, der damals noch WiMP hieß, bei anspruchsvollen Musik-Fans bekannt. Anfang 2015 kaufte der millionenschwere Rapper den von der skandinavischen Firma Aspiro betriebenen Web-Dienst für 56 Millionen US-Dollar auf. Während einer Pressekonferenz in New York im März 2015 leisteten sechzehn weltweit bekannte Stars ihre Unterschrift. Sie gehören nun zu den Teilhabern des Musik-Dienstleisters. Jay-Zs Vision, einen Streaming-Dienst zu gründen, der sich im Besitz der Künstler befindet, ist seitdem Realität.
Stars wie
schlossen sich dem Vorhaben von Jay-Z an. Seitdem bescheren sie Fans in 35 Ländern Erfahrungen mit dem Tidal Music-Streaming-Dienst.
Dieser ist neben anderen Ländern erreichbar in den USA, Deutschland, Australien, Frankreich, Italien, Singapur, Hongkong, Großbritannien und Südafrika. Das Angebot von Tidal umfasst mehr als 25 Millionen Lieder aus allen Musikrichtungen, darunter Soundtracks, Musik für Kinder, Jazz und Klassik. 75.000 streamingfähige Musik-Clips in HD-Qualität komplettieren das Angebot und machen eine Besonderheit des Dienstleisters aus.
Darüber hinaus bietet Tidal seinen Nutzern die Wahl zwischen dem mit anderen Anbietern vergleichbaren Tidal-Hi-Fi-Paket und einem teureren Premium-Paket. Dieses liefert die Songs in Spitzenqualität mit einer Streaming-Rate von bis zu 1.411 Kilobyte in der Sekunde. Damit hebt Tidal sich endgültig von der Konkurrenz ab.
Wer vorhat, erste Erfahrungen mit dem Tidal Music-Streaming-Dienst zu sammeln, ist mit der kostenfreien 30-Tage-Testversion gut beraten. Kommt es zum Abschluss eines Abos, verlängert sich dieses ohne aktive Kündigung jeweils für einen weiteren Monat. Als Zahlungsmethoden akzeptieren die Inhaber PayPal und Kreditkarten. Das Anmelden erfolgt unkompliziert via Social Networks wie Facebook oder Twitter oder per E-Mail-Adresse und selbst gewähltem Passwort.
Ein komprimiertes Tutorial erleichtert Anfängern den Einstieg und erläutert alle wichtigen Funktionen. Anschließend führen sie die Navigation mittels selbst erklärender Leiste am linken Rand des Bildes durch. Nutzer von Tidal haben die Möglichkeit, eigene Playlists anzulegen und bestimmte Künstler und Listen als Favoriten zu markieren. Auf diese Weise erhalten sie später speziell auf sie zugeschnittene Empfehlungen.
Was den Zugriff auf Tidal angeht, haben Nutzer mehrere Optionen: Über Web-Browser wie Internet Explorer oder Mozilla Firefox starten sie den Music-Streaming-Dienst problemlos. Über Google Chrome, für den die Web-Entwickler den Streaming-Dienst optimierten, ist dies ebenfalls möglich. Es gibt zwar keine auf dem PC-Desktop zu installierende Client-Software, aber Apps für auf IOS oder Android basierende Smartphones. Darüber hinaus existieren Kooperationen mit Entertainment-Systemen wie Sonos, LINN, Squeezebox oder McIntosh, die das Bedienen erleichtern.
Nicht kompatibel ist Tidal mit gängigen Smart-TVs. Dahingegen laden Nutzer Playlists auf ihr Smartphone und Spielen diese offline ab. Sie löschen sich, wenn das Abonnement endet. Erstellte Playlists verbreiten die Nutzer über die sozialen Netzwerke und teilen sie mit Freunden und Bekannten per Link. Eine Import-Funktion für eigene oder mit Konkurrenz-Anbietern errichtete Playlists gibt es nicht.
Der Service von Tidal ist als durchschnittlich zu bewerten. Der Bereich der häufig gestellten Fragen ist gut ausgebaut und informativ. Der Kundenservice beantwortet Anfragen nur auf Englisch. Das gängige Musikformat für das mit weniger Kosten verbundene Abo ist AAC. Im Premium-Paket eröffnet sich der Zugang zu einem unkomprimierten Datei-Format mit voller Klang-Qualität und allen Frequenzen, ob hörbar oder nicht. Dadurch hebt es sich merkbar von Formaten wie MP3 ab.
Die hohe Qualitätsstufe erschließt sich dem Hörer lediglich auf einer hochwertigen Hi-Fi-Anlage zu Hause. Für Jazz-Liebhaber und Klassik-Fans bedeutet das eine lohnende Investition. Viele Menschen hören in der Hauptsache durchschnittlich produzierte Chart-Songs über das iPhone oder das Samsung Galaxy unterwegs mit dem Kopfhörer. Sie bemerken in der Regel kaum einen Unterschied zwischen den beiden Versionen des Abos.
Neben der Option auf eine hohe Streaming-Rate und zahlreiche Musik-Videos in HD-Qualität gibt es noch weitere Alleinstellungs-Merkmale. Einige Künstler präsentieren ihre Alben oder Videos exklusiv auf Tidal. Darunter befinden sich Clips von Rihanna und Lil' Wayne. Prince stellte seinen Fans sein gesamtes musikalisches Œuvre sogar ausschließlich auf Tidal zum Streamen zur Verfügung.
Die Online-Präsenz des innovativen Dienstleisters hebt sich ebenfalls von dem Angebot der Konkurrenz deutlich ab. Es dominieren dunkle Farben und hoch aufgelöste, ansprechende Bilder. Die schicke Optik passt zu den gehobenen Ansprüchen an Klang und Video.
Erfahrungen mit dem Tidal Music-Streaming-Dienst basieren auf verschiedenen Vor- und Nachteilen. Tidal ist mit seinem Premium-Paket deutlich teurer als seine Konkurrenten. Darüber hinaus bietet der Streaming-Dienst keine komplett kostenfreie Version an, die sich über eine niedrige Streaming-Rate und Unterbrechungen zu Werbezwecken finanziert. Neben dem unentgeltlichen Probe-Abo bleibt Nutzern keine Möglichkeit, kostenlos an die begehrten Songs zu gelangen.
Die Vorteile des Streamings generell liegen auf der Hand. Die Musik ist sofort und unkompliziert verfügbar. Mit einem Klick sind Nutzer in der Lage, sofort mit dem Musik-Genuss zu starten. Ein Speichermedium, ob Handy, Festplatte oder CD, ist nicht nötig. Als Nachteil erweist sich, dass keine Möglichkeit besteht, die gewählten Tracks dauerhaft zu speichern. Endet das Abonnement, gehen alle Playlists verloren. Eine umfangreiche Musik-Bibliothek legt der Nutzer auf diese Weise nicht an.
Vielen ist die Musik-Qualität wichtig und Musik-Liebhaber genießen ihre Songs am liebsten im heimischen Sound-System. Für diesen Personenkreis bietet Tidal die Möglichkeit des Streamens. Der Gedanke des Gründers Jay-Z und seiner sechzehn prominenten Teilhaber spielt ebenfalls eine Rolle.
Sein Konzept bietet nicht nur Musik-Fans auf der ganzen Welt einzigartige Erfahrungen mit dem Tidal Music-Streaming-Dienst. Dieser bringt auch den Künstlern hinter den Songs mehr Anerkennung und Verdienst. Ein großer Teil der Einnahmen kommt nach eigenen Aussagen den Künstlern zugute. Dafür ist Jay-Z bereit, Einbußen bei seinem Gewinn in Kauf zu nehmen. Das ist der Grund, dass es keine durch Werbung finanzierte Version von Tidal gibt.
Während andere Anbieter argumentieren, dass die kostenlosen Zugänge immer auch zahlende Kunden akquirieren, misst Jay-Z der Musik seiner Kollegen mehr Bedeutung bei. Diese hat ihren Wert. Sie steht deshalb nicht kostenfrei zur Verfügung.
Bei Tidal handelt es sich um einen jungen Music-Streaming-Dienst mit neuem Konzept und einer besonderen Gruppe als Inhaber. Während hinter anderen Dienstleistern Technologie-Firmen und große Konzerne stehen, verwaltet Tidal die Stars persönlich. Chef des Ganzen bleibt Rapper Jay-Z. Er verfolgt das Ziel, den durch illegale Downloads und Tauschbörsen gebeutelten Sängern und Musikern eine neue Perspektive zu eröffnen. Mit Tidal begegnen sie ihren Fans auf lohnende Weise per Web-Streaming.
Music-Streaming ist die Art des Musik-Genusses der Zukunft. Schon bald gibt es kaum noch CDs und andere Tonträger. Per Streaming sind Songs und Musik-Videos schnell und von überall aus erreichbar. Diese neue Technologie kommt Tidal-Fans wie Stars gleichermaßen entgegen. Darüber hinaus bietet der Tidal Music-Streaming-Dienst Erfahrungen mit einzigartiger Klang-Qualität, die Musik-Kenner zu schätzen wissen.