Bei Priorin handelt es sich um eine von der Firma Bayer vertriebene Ergänzung der täglichen Nahrung in Kapsel-Form. Haupt-Anwendungsgebiet ist die androgenetische Alopezie bei Frauen. Positive Erfahrungen mit Priorin bei Haarausfall sind auf folgende pflanzliche Inhaltsstoffe zurückzuführen:
Hirse-Extrakt, Vitamin B5 und L-Cystin.
Alopezie liegt vor, wenn Patienten mehr als hundert Haare pro Tag verlieren. Dies trifft Schätzungen zufolge auf jede fünfte Frau zu. Betroffene mit androgenetischem Haarausfall klagen über dünner werdendes, brüchiges und stumpfes Haar.
Die erblich bedingte Alopezie bei Frauen tritt vorwiegend in den Wechseljahren auf, in wenigen Fällen ab dem dreißigsten Lebensjahr. Es hängt von der Veranlagung ab, ob die Haarwurzeln empfindlich auf das Ausschütten von Dihydrotestosteron reagieren. Trifft dies zu, bilden sich die Blutgefäße, die zu den Haar-Follikeln führen, zurück. Sie erhalten wichtige Nährstoffe nicht mehr in ausreichendem Maß.
Weitere Störungen des Haarwachstums sind die Alopecia areata, die den kreisrunden Haarausfall bezeichnet, sowie das telogene Effluvium, dessen Ursache sich regulär als vorübergehend erweist. Diese diffuse Alopezie zeigt sich unregelmäßig über den Kopf verteilt. Mögliche Gründe stellen Eisenmangel, Infektionen mit Viren und Bakterien sowie Störungen der Schilddrüse dar. Kreisrunder Haarausfall liegt in einer Autoimmun-Reaktion begründet. Körpereigene Immunzellen bekämpfen die Haar-Follikel, statt sich gegen Bakterien und Pilze auf der Kopfhaut zu richten. Auf diese Weise unterbrechen sie die Anagenphase des Haares. Es wachsen keine neuen Haare nach.
Priorin erwerben Interessierte in Apotheken vor Ort oder im Internet. Ein Rezept ist nicht notwendig. Der Verbraucher erhält in Deutschland die Kapseln in Verpackungs-Größen zu 120 Stück. In der Schweiz gibt es mit Priorin N eine Alternative. Diese enthält neben den Inhaltsstoffen des beschriebenen Produktes zusätzlich Weizenkeim-Öl. Es ist reich an ungesättigten Fettsäuren wie Öl-, Linol- sowie Linolensäure und trägt zur Ernährung der Haar-Follikel bei.
Der Hersteller empfiehlt die Einnahme über mindestens drei Monate, um positive Erfahrungen mit Priorin gegen Haarausfall zu machen. Über diesen Zeitraum nehmen die Anwender morgens zwei und abends eine Kapsel ein. Diese schlucken sie nach Möglichkeit unzerkaut und mit ausreichend Flüssigkeit. Im weiteren Verlauf reicht es aus, eine Kapsel täglich einzunehmen.
Liegen bei den Verwendern leichte Störungen des Haarwachstums, wie Haarbruch, dünner werdendes und stumpfes Haar, vor, rät Bayer zu einer Dosierung von einer Kapsel am Tag. Entwickelt sich eine Form von Haarausfall, wechseln die Probanden zur Einnahme von drei Kapseln täglich.
Folgende Ingredienzien auf rein pflanzlicher Basis sorgen für positive Erfahrungen mit Priorin bei Haarausfall. Der Extrakt der Hirse-Frucht enthält Vitamine und Mineralien. Ein weiterer Bestandteil ist Miliacin, ein Phytosterol, das den Wurzel schädigenden Entzündungs-Prozessen entgegenwirkt. Es enthält zudem Verbindungen von Silizium, die dem Aufbau des Haares dienen und in erster Linie Kieselsäure. Diese ist ein essenzieller Bestandteil von Keratin, aus dem sich die menschlichen Haare aufbauen.
Vitamin B5, auch Pantothensäure genannt, greift in die Prozesse der Regeneration der Körper-Zellen ein. Dabei unterstützt es das Teilen und den Aufbau der für die Haar-Produktion verantwortlichen Zellen. Die essenzielle Aminosäure L-Cystin ist ebenfalls ein Baustein der Haarsubstanz Kreatin, an dem es durch androgenetischen Haarausfall geschädigten Haar-Follikeln mangelt.
Der untere Teil des Haares ist die sogenannte Haarzwiebel. Sie enthält die Haarwurzel und ist der Ort, an dem sich neue Haare bilden. Vornehmlich in der ersten Wachstums-Phase, der Anagen-Phase, benötigt die Haarwurzel ausreichend Nährstoffe, wie Aminosäuren, Vitamine und Mineralien. Diese unterstützen den Zellstoffwechsel und sorgen für die Stimulation der Haarwurzeln.
Priorin wirkt von innen heraus auf das Haarwachstum ein. Es ist nicht nötig, zusätzlich äußerlich anzuwendende Produkte zu nutzen. Ein gesundes Haarwachstum setzt eine optimale Versorgung mit Nährstoffen voraus. Durch den erblich bedingten Haarausfall kommt es für einen großen Teil der Haarwurzeln zu einem Mangel, denn die Durchblutung der Kopfhaut nimmt stark ab. Priorin gleicht diese Unterversorgung des Haar-Follikels aus.
Die Anzahl der Haare, die sich in der Wachstumsphase befinden, erhöht sich darüber hinaus drastisch. Priorin aktiviert Haare, die sich in der Ruhephase, der sogenannten Telogenphase, zwischen Wachstums- und Übergangsphase (Katagenphase) befinden. Erste Resultate erkennen die Anwender des Mittels nach vier Wochen. Gute Erfahrungen mit Priorin gegen Haarausfall machen Probanden in der Regel nach drei Monaten. Nach Ablauf dieser Zeit stellt sich ein deutlich sichtbares Ergebnis mit dichter werdendem Haar ein.
Priorin erwies sich als gut verträglich. Es besitzt keine Neben- oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Das Mittel gegen Haarausfall ist frei von Allergien auslösenden Stoffen wie Gluten und Lactose. Ausschließlich bei schlechter Verträglichkeit oder Empfindlichkeiten gegenüber einem der pflanzlichen Inhaltsstoffe kommt es zu unerwünschten Nebenwirkungen. Schwangere verwenden Priorin ohne Bedenken.
Das Wirken von Priorin basiert auf der Versorgung der Haarwurzeln mit den nötigen Nährstoffen, denn das hormonell bedingte Ausschütten von Dihydrotestosteron blockiert deren ausreichende Ernährung, indem es die ausreichende Durchblutung verhindert. Anwender unterstützen die Wirkweise des Mittels durch mehrere Dinge.
Eine Massage der Kopfhaut verbessert den Blutfluss, und damit die Möglichkeit, die Haarwurzeln mit genügend Nährstoffen zu versorgen. Bei der Haarwäsche achten von Alopezie Betroffene darauf, die Haare nur kurz zu shampoonieren. Anschließend spülen sie die Haare sorgsam aus und brausen die Kopfhaut mit kaltem Wasser kurz ab. Dies erhöht ebenfalls die Durchblutung der Haut- und Haarzellen. Schädliche Seifen-Rückstände bleiben nicht im Haar zurück. Zu heißes Föhnen, aggressives Bürsten und heftiges Trockenrubbeln vermeiden Haarausfall-Patienten nach Möglichkeit.
Chemische Dauerwellen und Haarfarben schädigen dünnes und feines Haar zusätzlich. Genauso wirken konzentrierte ultraviolette Strahlen auf sensibles von androgenetischem Haarausfall betroffenes Haar ein. Haarpflege-Produkte mit Lichtschutz-Faktor und Färbemittel auf pflanzlicher Basis unterstützen die Therapie mit Priorin auf wirksame Weise. Anhaltender Stress begünstigt ebenfalls Alopezie. Übungen zur Entspannung und ausreichend Bewegung wirken diesem entgegen.
Eine klinische Studie stützt die positiven Erfahrungen mit Priorin gegen Haarausfall, die viele Anwender machen. Im Jahr 2000 untersuchte ein Team aus Forschern unter der Leitung von W. Gehring und M. Gloor Frauen in Deutschland. Diese litten unter diffus auftretendem, androgenetischem Haarausfall.
Die Wissenschaftler teilten die Probanden in zwei Gruppen ein. Die Erste erhielt eine Kombination aus Hirse-Extrakt, Vitamin B5 und L-Cystein. Die Dosierung entsprach der von Priorin. Die Zweite nahm mit einem unwirksamen Placebo vorlieb. Sie bildete eine Kontroll-Gruppe.
Die Studie fand im Doppelblind-Verfahren statt. Weder Teilnehmer noch das durchführende Team aus Wissenschaftler wussten, wer das mit und wer das ohne Wirkstoffe erhielt. So schließen Experten das Beeinflussen der Probanden seitens der verabreichenden Personen aus. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, einen Placebo-Effekt auszuschließen.
Die Mitarbeiter von Gehring und Gloor untersuchten die Haare der Studien-Teilnehmer nach vier Wochen und noch einmal nach drei Monaten. Bereits nach dem ersten Zeitraum zeigten sich positive Veränderungen. Nach Ablauf des Vierteljahres kehrte das Haarwachstum der ersten Gruppe auf ein normales Maß zurück.
Bei den Frauen befanden sich nach der Teilnahme an der Studie 85 Prozent der Haupthaare in der Wachstumsphase. Dies entspricht einem normalen Anteil, wie er bei Menschen vorkommt, die nicht an Alopezie leiden. Als Ursache für viele Fälle von Haarausfall diagnostizierten Gehring und seine Mitarbeiter eine in westlichen Gesellschaften vorherrschende Mangel-Ernährung mit Vitaminen und Eisen. Das gleicht Priorin durch seine Inhaltsstoffe aus und wirkt auf diese Weise dem erblich bedingten Haarausfall entgegen.
Trotz vieler positiver Erfahrungen mit Priorin gegen Haarausfall gibt es mehrere Vor- und Nachteile, die potenzielle Käufer abwägen. Für das Mittel spricht, dass es sich um ein von hormonellen Zusätzen freies nahrungsergänzendes Produkt handelt. Bayer stellt es auf rein pflanzlicher Basis her. Auf diese Weise führt es nicht zu Neben- oder Wechselwirkungen sowie selten zu Allergien und schlechter Verträglichkeit. Eine Schwangerschaft ist ebenfalls kein Grund, Priorin nicht einzunehmen.
Anwender setzen ihre Haarpflege wie gewohnt fort, da die Behandlung mit Priorin ausschließlich innerlich erfolgt. Die Einnahme gestaltet sich unkompliziert und ohne Mühe. Ein Glas Wasser und die kleine Packung Kapseln hat jeder schnell zur Hand.
Allerdings sind die von Alopezie Betroffenen darauf angewiesen, Priorin über einen langen Zeitraum dreimal täglich einzunehmen. Das erfordert Disziplin und Durchhalte-Vermögen. Der positive Effekt des Mittels verliert sich, wenn die Verwender die Einnahme vergessen oder aussetzen. Die Follikel des Haares kehren in den Ruhezustand zurück, da die Versorgung mit Nährstoffen und die Durchblutung der Kopfhaut erneut abnehmen.
Priorin erweist sich als wirksam gegen androgenetischen Haarausfall bei Frauen. Die Ursache, das Ausschütten des Hormons Dihydrotestosteron, bekämpft das Mittel nicht. Daher kehren die ursprünglichen Symptome nach Absetzen des Nahrungsergänzungsmittels zurück. Dem diffusen Haarausfall, der sich in vielen Fällen durch eine Mangel-Ernährung begründet, wirkt Priorin durch seine Inhaltsstoffe entgegen.